Dachbox richtig beladen
Die korrekte Beladung einer Dachbox ist das A und O vor dem Start einer Urlaubsreise. Immer wieder zeigen Beiträge mit Fahrversuchen von unterschiedlichen Fahrzeugmodellen, wie sich diese mit voll beladenen Dachboxen verhalten. Das Ergebnis: Werden die Vorgaben an Zuladung und Ladungssicherheit eingehalten, bleiben Handling und Bremswege fast immer im grünen Bereich. Wir erklären die wichtigsten Punkte für eine sichere und entspannte Fahrt.
Dachbox Gewicht: Dachlast, maximale Zuladung
Nach der Montage der Dachbox sollte zunächst geklärt werden, wie viel Zuladung für das Gepäck noch übrig bleibt. Der entscheidende Wert ist die maximale Dachlast des Fahrzeugs, die sich in der zugehörigen Betriebsanleitung findet. Addiert man die Gewichte von Grundträger, Dachbox und Ladung, sollte die Dachlast nicht überschritten werden. Auch die Dachbox selbst besitzt eine maximale Zuladung, die unbedingt eingehalten werden. Abschließend ist natürlich auch noch das zulässige Gesamtgewicht des Autos zu nennen: Hier sind alle Passagiere sowie die gesamte Ladung einzuberechnen.
Ladung mit Spanngurt sichern
Die meisten Dachboxen besitzen eine Befestigungsmöglichkeit für Spanngurte, die man stets benutzen sollte. Sind sie korrekt angelegt, besteht selbst bei einem Auffahrunfall kaum eine Gefahr, dass die Ladung die Box durchschlägt. Ungesicherte Gegenstände mit hoher Masse oder spitzem, kantigen Zuschnitt hingegen haben durchaus das Potenzial, selbst den härtesten Kunststoff zu durchschlagen. Es gilt zu bedenken: Schon bei einem Crash mit 50 km/h erreichen frei herumfliegende Gegenstände eine kinetische Energie, die das 40-fache ihres Eigengewichts beträgt.
Dachbox richtig packen
Das Gepäck sollte jedoch nicht nur sicher verstaut, sondern auch möglichst gleichmäßig im Dachkoffer verteilt sein – sonst droht in scharfen Kurven im schlimmsten Fall eine leichte Schlagseite. Schwere Objekte platziert man dabei am besten mittig. Weist die Box am Ende noch größere Hohlräume auf, sollten diese auch bei angelegten Spanngurten zusätzlich „ausgestopft“ werden, am besten mit einer Decke, einem Schlafsack oder auch Kleidung: Denn sicher ist sicher. Zudem werden die Innenwände der Dachbox auch vor Kratzern geschützt. Bevor man zur großen Reise aufbricht, sollte ein letztes Mal an der Box gerüttelt werden. Lässt sie sich auf dem Dachträger noch leicht bewegen, müssen die Schrauben oder Befestigungen noch einmal nachgestellt werden. Haben Sie die Fahrt angetreten, kontrollieren Sie nach 50 bis 100 Kilometern noch einmal den festen Sitz der Dachbox. Auch das Abschließen von Grundträger und Dachkoffer sollte keinesfalls vergessen werden – so ist das Gepäck bei einem Zwischenstopp gut geschützt.